Täglich ein PDE-5-Hemmer nach Prostatektomie: Der Penis ist weniger verkürzt und die erektile Funktion besser

Täglich ein PDE-5-Hemmer nach Prostatektomie: Der Penis ist weniger verkürzt und die erektile Funktion besser
Hamburg – Der PDE-5-Hemmer Tadalafil wirkt nach nervenschonender bilateraler radikaler Prostatektomie der OP-bedingten Penisverkürzung entgegen und verbessert die erektile Funktion (EF). Das ist das Ergebnis einer multizentrischen, randomisierten Doppelblindstudie, die jetzt auf dem Urologenkongress in Hamburg vorgestellt worden ist [1].
„Unsere Daten sprechen für einen möglichen positiven Effekt von Tadalafil auf den Erhalt der Penislänge. Eine frühzeitige Therapie, einmal täglich verabreicht, könnte damit vor strukturellen kavernösen Veränderungen nach nervenerhaltender radikaler Prostatektomie schützen“, erklärte Dr. Peter Hammerer, Städtisches Klinikum Braunschweig, einer der Autoren der Studie.
Tadalafil (Cialis®, Hersteller: Lilly Pharma) ist seit Ende 2002 zur Behandlung der erektilen Dysfunktion zugelassen, seit 2010 auch zur Therapie der Pulmonalen Arteriellen Hypertonie (PAH) und seit 2012 zudem zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms.
Der rehabilitative Effekt von PDE-5-Hemmern auf die Penisfunktion bei Männern mit erektiler Dysfunktion nach nervenschonender radikaler Prostatektomie (nsRP) sei nach wie vor umstritten, erklärte Hammerer. Fielen erste Studien dazu noch sehr positiv aus, habe sich das in späteren Arbeiten nicht mehr so eindeutig verifizieren lassen. Erst die REACTT-Studie im vergangenen Jahr habe dann eindeutige positive Effekte unter Tadalafil gezeigt.
Patienten mit zuvor normaler erektiler Funktion untersucht
Auf diesen Ergebnissen baue die Doppelblindstudie auf, deren Ziel es war, herauszufinden, welchen Effekt Tadalafil einmal täglich auf die gestreckte Penislänge und auf frühe Signale der Erholung der erektilen Funktion wie penile Tumeszenz und morgendliche Erektion nach nsRP hat.
Hammerer und seine Kollegen randomisierten 423 Patienten nach radikaler nervenerhaltender Prostatektomie in 3 Gruppen:
• Tadalafil 5 mg täglich (n = 139)
• Tadalafil 20 mg nach Bedarf (n = 143)
• Placebo, entweder täglich oder nach Bedarf (n = 141)
Die meisten Patienten hatten sich einer offenen Operation unterzogen, 20% waren laparoskopisch und zwischen 20 und 30% roboterassistiert operiert worden. Alle Männer hatten vor der Operation eine normale erektile Funktion.
Die gestreckte Penislänge (SPL) in schlaffem Zustand wurde mittels Lineal und gerundet auf 0,5 mm gemessen, und zwar jeweils durch die gleiche Person des Studienpersonals, um individuelle Unterschiede in der Messung auszuschließen. Unmittelbar vor OP-Beginn wurde noch einmal gemessen um auszuschließen, dass Sedativa oder Anästhetika die SPL beeinflussen.
Infrage kommt es für die Patienten, denen die erektile Funktion wichtig ist und die prä-operativ über eine ausreichende erektile Funktion verfügen.
Dr. Peter Hammerer
Täglich Tadalafil wirkte am besten
Nach 9 Monaten Doppelblindtherapie ergab sich unter Tadalafil 5 mg einmal am Tag der größte Effekt auf die erektile Funktion: Die gestreckte Penislänge in schlaffem Zustand hatte sich im Vergleich zu Placebo um 4,1 mm verbessert (95%-Konfidenzintervall: 0,4–7,8; p = 0,032). Im Vergleich zur prä-operativen Länge (zwischen 107 und 111 mm) blieb noch eine Verkürzung von 2,2 mm bestehen. Sowohl unter Placebo als auch unter Tadalafil nach Bedarf kam es zu keinen signifikanten Verbesserungen.
Keine Rolle spielte dabei, ob die Patienten perfekt nervenschonend (80%) oder nicht perfekt nervenschonend (20%) operiert worden waren: Es zeigte sich lediglich eine Tendenz (p = 0.314), dass nervenschonend operierte Patienten stärker von der täglichen Tadalafil-Dosis profitierten.
Sowohl bei der penilen Tumeszenz als auch bei der Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr waren unter Tadalafil einmal täglich die Ergebnisse am besten. Nach 9 Monaten wiesen diese Patienten im Vergleich zu Placebo deutlich mehr penile Tumeszenzen auf (p = 0,008), der Unterschied zur Tadalafil bei Bedarf war dagegen statistisch nicht signifikant. Ähnlich waren die Daten bei der Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr (p = 0,019).
Zur Einschätzung der morgendlichen Erektionen wurden die Patienten befragt. Unter Tadalafil einmal täglich nahmen die morgendlichen Erektionen zu (p = 0,045), dies im Vergleich zu Placebo. In der Gruppe mit täglicher Tadalafil-Gabe kam es am seltensten zum völligen Ausbleiben von morgendlichen Erektionen: Nach 9 Monaten berichteten 34,2% der Patienten unter Tadalafil davon, unter Placebo waren es 56,5 und unter Tadalafil nach Bedarf 50%.
Penisverkürzung nach Prostatektomie korreliert offenbar mit der erektilen Funktion
Eine nervenschonende Resektion schützt Prostatakrebspatienten nicht vor Potenzverlust – in den meisten Fällen ist die Erektionsfähigkeit zunächst verloren. Sie erholt sich jedoch vor allem bei Männern oft wieder, die vor der Operation potent waren und mit beidseitiger Nervenschonung operiert wurden: Gut die Hälfte kann wieder Geschlechtsverkehr ohne Hilfsmittel haben. Zählt man diejenigen hinzu, die auf PDE-5-Hemmer ansprechen, sind es sogar bis zu 90%.
Insgesamt weisen bis zu 30% der Männer nach nervenschonender Operation und bis zu 80% der Männer nach einer Operation ohne Nervenschonung eine erektile Dysfunktion auf.
Dass die Penislänge durch die radikale Prostatektomie stärker in Mitleidenschaft gezogen wird, als gedacht, belegt eine Studie von 2014. Neben Impotenz als wichtigster Beeinträchtigung nach radikaler Prostatektomie führen die Autoren Orgasmus-assoziierte Inkontinenz, unwillkürlichen Urinabgang bei sexueller Stimulation, verändertes Orgasmus-Empfinden, schmerzhafter Höhepunkt und Penisverkürzung sowie -deformation als mögliche OP-Folgen auf.
Bis zu 68% der operierten Männer stellten fest, dass ihr Penis nach dem Eingriff kürzer geworden ist. „Dieser Längenverlust ist etwas, das viele Männer nach radikaler Prostatektomie berichten“, bestätigt Hammerer. Die Verkürzung scheint die erektile Funktion zu beeinträchtigen, denn offenbar korreliert der Penisverlust pro Millimeter signifikant mit der Erektionsfunktion.
Weil Tadalafil zur Verringerung der Penisverkürzung nicht von den Krankenkassen bezahlt wird, sieht Hammerer darin kein Mittel für jeden Patienten nach Prostatektomie: „Infrage kommt es für die Patienten, denen die erektile Funktion wichtig ist und die prä-operativ über eine ausreichende erektile Funktion verfügen. Da Kostenaspekte eine Rolle spielen, stellen wir die Studienergebnisse vor und empfehlen es dann den Patienten, die Wert darauf legen“, erklärte Hammerer.
Dear Sirs,
Good day!
We provide pharmaceutical intermediates(high purity and cheap). Such as Flibanserin,
Mesterolone, Tadalafil, Boldenone, Vardenafil hydrochloride, Methasterone, Exemestane tablets, Dromostanolone propionate, Oxandrolone,Trenbolone, Methyltesterone, etc..
We have our own factory, the price will be very competitive. If you are insterested, please don't hesitate to contact me.
Hope to get your reply soon.
Email:alen@ok-biotech.com
Skype: alen@okbiotech.com
Mobile: +86 852 64872529
Www.ok-biotech.com

评论

此博客中的热门博文

Masteron (drostanolone propionate)

Post Cycle Therapy

Chapter 1.Why do the clients choose our company?